Rotwein - Genuss mit Tradition

Schon seit mehreren tausend Jahren werden Trauben für den genussvollen Wein angebaut. Dank Römern und Mönchen, die den Rotwein auch zu uns brachten, können Sie heute aus einer breiten Palette von erlesenen Rotweinen wählen, die jedes Menü perfekt abrunden.

Wie Rotwein entsteht

Rotwein ist vergorener Traubensaft. Da die für den Wein verwendeten Trauben jedoch nicht über die notwendige rote Farbe verfügen, benötigt es dazu ein entsprechendes Herstellungsverfahren. Hierfür verweilt der Traubensaft zusammen mit den Kernen und den roten Schalen der Trauben in einem Behälter. Während des sogenannten Gärprozesses werden aus den Traubenkernen und -häuten Phenole, Gerb- und Farbstoffe extrahiert. Durch ein regelmässiges Umwälzen der Masse in dem Behälter wird sichergestellt, dass der Wein ausreichend rote Farbe annehmen kann. Der Saft wird dann nach ungefähr ein bis vier Wochen abgepresst und zur weiteren Reifung in bestimmte Behälter wie Holzfässer oder Tanks aus Edelstahl umgefüllt, wo es zu einer zweiten Gärung kommt.


Rotwein - lieblich oder trocken?

Ob die Wahl auf einen lieblichen, also süßen Wein fällt oder Sie sich für einen trockenen oder halbtrockenen Rotwein entscheiden, hängt ganz vom eigenen Geschmack ab. Grundsätzlich gilt, je süßer ein Rotwein schmeckt, umso höher ist demzufolge auch der enthaltene Zuckeranteil. Dieser Zucker besteht jedoch nicht aus dem uns bekannten Industriezucker, sondern entwickelt sich aus dem Reifeprozess der verwendeten Trauben. So entstehen mit der Zeit Frucht- und Traubenzucker sowie Apfel- und Weinsäure. Je reifer die Trauben werden, umso mehr nimmt der Säuregehalt ab – der Zuckergehalt steigt. Während des Gärprozesses sorgen Hefebakterien dafür, dass der Zucker in Alkohol umgewandelt wird. Wenn anstatt eines trockenen Rotweins eher ein lieblicher oder halbtrockener Rotwein gewünscht ist, kann der Winzer hier eingreifen und den Gärprozess stoppen. Die Rotweine werden hierfür gefiltert und sterilisiert. Auch durch die Zugabe von unvergorenem Most oder Schwefel wird das gleiche Ergebnis erzielt.


Welcher Rotwein passt zum Essen?

Generell passen Rotweine fast immer zu Speisen mit Fleisch wie Rind, Wild oder Schwein. Auch zum Käse können Sie Ihren Gästen einen Rotwein reichen. Dieser sollte aber ebenso kräftig und würzig im Geschmack sein wie der Käse selbst. Auch Süsse Rotweine haben die Eigenschaft, die herzhafte Note von Käse durchaus unterstreichen zu können. Rotweine zu Grillgut sollten kräftig und trocken sein, um den Röstaromen gerecht zu werden. Grillgemüse dagegen passt am besten zu einem fruchtigen Rotwein.