Weisswein für alle Sinne

Er ist vielseitig im Geschmack und wurde schon in der griechischen Antike hergestellt. Riesling, Chardonnay und Sauvignon Blanc sind nur einige der Sorten, die weltweit angebaut und geschätzt werden. Verständlich, dass da die Auswahl nicht immer leicht fällt.

Weisswein: die Anbaugebiete

Die verschiedenen Sorten von Weisswein werden mittlerweile rund um den Globus angebaut. Da die Reben für Weisswein jedoch ein recht kühles Klima bevorzugen, um sich optimal entwickeln zu können, findet der grösste Teil der Produktion in den kühleren Weingebieten der Erde statt. Im Gegensatz zu roten Reben benötigen die weissen Sorten deutlich weniger Licht und Wärme, um zu reifen. Da liegt es nahe, dass Weisswein vor allem in europäischen Ländern wie der Schweiz, Frankreich, Deutschland, Österreich und Luxemburg angebaut wird. Auch Spanien verfügt über überdurchschnittlich grosse Anbaufläche für Weisswein und bildet trotz des recht warmen Klimas eine Ausnahme. In Italien ist der Anbau von weissen und roten Rebsorten relativ ausgeglichen.


Weisswein und Rotwein: die Unterschiede

In der Regel ist Weisswein wesentlich leichter als Rotwein. Das ist auch ein Grund dafür, warum er gerade im Sommer bei höheren Temperaturen gerne getrunken und auch zu leichten Speisen wie Fisch oder Meeresfrüchten gereicht wird. Weisswein weist ebenfalls einen niedrigeren Gehalt an Alkohol auf und viele Sorten sind dezent fruchtig. Doch nicht nur die verwendeten Trauben stellen einen wesentlichen Unterschied zwischen Rot- und Weisswein dar, auch das angewandte Pressverfahren ist anders. Weisswein wird direkt nach der Weinlese gepresst und vergoren. Die Herstellung von Rotwein dagegen ist noch etwas aufwendiger: Hier findet zunächst die sogenannte Maischegärung statt und erst danach werden die Schalen der Trauben vom Most getrennt.


Die bedeutendsten Weisswein-Sorten im Überblick

Zu den wohl bekanntesten Sorten Weisswein zählen Sauvignon blanc, Chardonnay, Silvaner und Grauburgunder. Doch auch Trebbiano und Veltliner sind Weinliebhabern ein Begriff. Chardonnay gehört dabei zu den edelsten Weissweinen und ist auch am weitesten verbreitet. Dicht gefolgt vom Grauburgunder (Pinot Gris) mit einem geringeren Säuregehalt und einem duftigen Charakter. Interessant ist auch die Tatsache, dass Weisswein nicht ausschliesslich aus weissen Trauben hergestellt wird. Die Trauben, die dabei zum Einsatz kommen, besitzen in den meisten Fällen auch gerne eine hellrote, grüne oder gelbe Farbe. Damit die Winzer einen gold-gelblichen Weisswein erhalten, werden die Schalen bereits nach dem Pressvorgang herausgefiltert, damit eine unerwünschte Farbgebung verhindert wird.

Eiswein und Schaumwein

Neben den traditionellen Weisswein-Sorten sind auch Schaumweine und Eiswein sehr beliebt. Die Herstellung von Eiswein erfolgt dabei mit gefrorenen Trauben, die auch in diesem Zustand geerntet und verarbeitet werden. Dadurch und aufgrund der Tatsache, dass die entsprechenden Reben eine ausserordentliche Konzentration an Zucker besitzen, entsteht eine unvergleichliche Süsse. Schaumwein enthält Kohlensäure, die sich entweder durch die Gärung entwickelt oder anschliessend zugesetzt wird. Zu den bekanntesten Schaumweinen zählen Prosecco, Champagner, Krimsekt, Cava, Vinho Espumante (portugiesisch) oder auch Sekt.