Wein: Piemont als eindrucksvolles Anbaugebiet
Die weltweit bekannte Weinbauregion Piemont liegt im Nordwesten Italiens und ist vor allem für seine erstklassigen Spitzenweine bekannt. Populäre Rebsorten wie Nebbiolo und Cortese di Gavi stammen von hier und begeistern Weinliebhaber rund um den Globus.
Piemont Wein: überzeugende Fakten
Piemontesischer Wein wird auf insgesamt 48’000 Hektar Rebfläche angebaut. Jedes Jahr werden hier zwischen 2,5 und 3 Millionen Hektoliter Piemont-Wein hergestellt und in die ganze Welt exportiert. Das Piemont wird in vier für den Weinbau wesentliche Bereiche eingeteilt: dazu gehört das Weinbaugebiet im Ivrea, Monferrato, die Provinzen Novara und Vercelli sowie Langhe. Letztere Region gehört zu den bedeutendsten Anbauflächen für Piemont-Wein. Im Hinblick auf die Qualität reicht bisher nur die Toskana ans Piemont heran.
Bekannter Wein aus dem Piemont
Dass Weine aus dem Piemont auf der ganzen Welt mittlerweile ein hohes Ansehen geniessen, ist unter anderem auch einer der bekanntesten Rebsorten zu verdanken: dem Nebbiolo. Aus Nebbiolo wird vor allem der Piemont-Wein Barolo, Roero und Barbaresco erzeugt, die sich in Sachen Geschmack und Aroma in nichts nachstehen. Weitere beliebte Sorten aus dem Piemont sind Barbera, Arneis, Cortese di Gavi und zu einem gewissen Teil auch der Moscato d’Asti. Wein aus Piemont hat dabei seinen ganz eigenen Charakter. Das Besondere an den dafür verwendeten Trauben ist, dass sie teilweise an keinem anderen Ort in Italien vorkommen oder die Qualität einfach nicht die ist, die man aus dem Piemont erwarten kann. Das Piemont zeichnet sich ausserdem dadurch aus, dass man hier zahlreiche Rotweine findet, die andernorts nicht mehr existieren und hier in der Region nur noch in sehr geringen Mengen verfügbar sind. Zum Teil auch recht ungewöhnliche Verschnitte wie Bricco Manzoni, Rouchet und Pelaverga sind dafür verantwortlich, dass Piemont-Wein nicht mehr nur in Italien geschätzt und geliebt wird. Einen äusserst seltenen Wein hat das Piemont mit dem Loazzolo zu bieten, der mittlerweile zu den weissen DOC-Weinen zählt und ausserordentlich süss schmeckt.
Wein: Piemont und Rotwein
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass der Rotwein-Anteil im Piemont stark überwiegt. Zwar wird hier auch Weisswein von hervorragender Qualität angebaut, mit 90 Prozent der Gesamtrebflächen geht die piemonteser Rotweinproduktion jedoch eindeutig als Sieger hervor. Ein absoluter Klassiker aus diesem Teil Italiens ist nach wie vor der Barolo, der gut und gerne bis zu 15 Jahre in Ihrem Weinkeller lagern kann. Die Rebsorte, die für Piemont Wein jedoch am meisten angebaut wird, ist die Barbera. Aus ihr entstehen sehr leichte und fruchtige Piemont-Weine, die in die gleiche Kategorie eingeordnet werden können wie der ebenfalls fruchtige und säurearme Dolcetto. Zu den DOCG-Weinen des Piemont zählen unter anderem Barbera d’Asti, Barolo, Alta Langa, Asti, Dolcetto di Diano d’Alba und Gavi. Bekannte DOC-Weine aus dem Piemont – um nur einige wenige aufzuzählen – sind Canavese, Boca, Piemonte, Barbera del Monferrato und Valsusa. Kein Wunder, dass einem die Entscheidung für den richtigen Piemont-Wein da schwerfällt.