Wild genug für Wild...?

Fast alle Wildfleischarten sind fettarm, feinfaserig und gut durchblutet und deshalb für den Magen ein harter Brocken Arbeit. Rein chemisch gesehen erleichtert Wein die Wild-Verdauung, denn er unterstützt bei der Aufschlüsselung der Proteine und Omega-3-Säuren. Alkohol fördert die Produktion von Enzymen, welche die Nahrung im Magen in ihre Bestandteile zerlegen. Da auch die Beilagen von Wildgerichten selten aus leichter mediterraner Kost bestehen, sondern vielmehr aus Rotkohl, Rüben, Pilzen, Maronen (alles schwer verdauliche Produkte), setzen die positiven Effekte in der Verdauung auch da an.

Aus kulinarischer Sicht gesehen ist Wein vor allem aus Geschmacks-gründen der ideale Begleiter von Wildgerichten. Wildfleisch ist geschmacklich stets streng und die Gerichte haben oft eine süssliche Note. Der Wein muss so kräftig sein, dass er dem Geschmack des Fleisches standhält. Im Zusammenspiel mit der Süsse, sollte der Wein nicht zu viele Gerbstoffe enthalten, oder diese sollten durch eine gute Lagerung abgeschliffen und fein sein.

Ich habe Ihnen zwei „wilde“ Spanier bereit gestellt.